Schon in vorrömischer Zeit befand sich auf dem Gebiet des heutigen Londons eine keltische Siedlung. Im 1. Jh. n. Chr. setzten sich die Römer am Nordufer der Themse fest und schlugen an der Stelle der heutigen London Bridge eine Brücke, die viele Jahrhunderte lang den einzigen Flußübergang bildete. Am Ostrand der von einer Stadtmauer umgebenen Stadt, der jetzigen City, erbauten die Normannen gegen Ende des 11. Jh. die Festung „The Tower“, die bis ins 16. Jh. (neben dem Westminsterpalast) die Residenz der englischen Könige war. Dann verlegte Heinrich VIII. sie in den Whitehallpalast und der Tower wurde zum gefürchteten Staatsgefängnis. 1666 zerstörte das „Große Feuer“ fast die ganze City. Sir Christopher Wren, der Erbauer der Paulskathedrale, versuchte vergeblich, seinen nach modernen Gesichtspunkten ausgerichteten Neubauplan in die Tat umzusetzen: Die neuen Bauten entstanden entlang den mittelalterlichen, unregelmäßig verlaufenden Straßen. So ist noch heute der Stadtplan der City so unübersichtlich, wie er es im Mittelalter war. Seit dem 16. Jh. wuchs London immer weiter über die alten Stadtmauern hinaus, besonders in westlicher Richtung, und die City ist heute fast ausschließlich den großen Banken und Geschäftsgebäuden vorbehalten. Als königliche Residenz diente im Mittelalter neben dem Tower der (bis auf die Westminster Hall verschwundene) Westminsterpalast, dann der Whitehall Palace und von 1698 bis 1837 der St. James's Palace. Seitdem residieren die britischen Souveräne im Buckinghampalast. Auf der Stadtrundfahrt fahren wir vorbei an der Tower-Bridge, der Westminster-Abbey, Big Ben, Buckingham-Palast, Parlament, Piccadilly-Circus, Hyde-Park. Unser Besuch gilt vor allem dem Tower of London, wo der hl. Thomas More durch König Heinrich VIII. unschuldig gefangen gehalten und hingerichtet wurde. Hl. Messe in der Westminster Cathedral, der kath. Hauptkirche Londons.