Córdoba

einzigartige Mezquita Kathedrale

Die Mezquita Kathedrale von Cordoba ist einzigartig in der Welt und bezeugt eine faszinierende historische Epoche. Ihr Bau wurde im Jahre 780 auf dem Gelände der ehem. westgotischen Kirche San Vicente begonnen und bis zum Jahr 987 immer weiter ausgebaut. Nach der christlichen Rückeroberung Còrdobas wurde die ehem. Moschee 1236 zur christlichen Kirche geweiht und ist seit diesem Zeitpunkt die römisch-katholische Kathedrale der Stadt. Mit jeder Eroberung Còrdobas folgten Veränderungen der Architektur, die das heutige Erscheinungsbild des Baus prägen. Mit mehr als 23.000 Quadratmetern Grundfläche ist die Mezquita-Kathedrale eine der größten ehem. Moscheebauten und eine der grössten Sakralbauten der Erde. Sie nimmt eine Länge von 179 m und eine Breite von 134 m ein. Der riesige Hauptsaal dient als Gebetshalle und vereinnahmt zwei Drittel der Fläche. Er wird durch Hufeisenbögen in 19 Schiffe und 36 Joche geteilt. Besonders sehenswert sind der Hochaltar sowie die Kuppel. Beide wurden nachträglich in die Moschee eingebaut. Im Jahr 1702 erhielt die Kathedrale eine Orgel, die von dem berühmten Orgelbauer José Martínez Colmenero entworfen wurde. Die Puente Romano (Römische Brücke) oder Puente Viejo (Alte Brücke) ist ein Meisterwerk römischer Ingenieurskunst in Cordoba und wurde 45 v. Chr. nach der Schlacht von Munda erbaut. Mit insgesamt 16 Bögen spannt sie sich über den Fluss Guadalquivir und gehörte ursprünglich zur Via Augusta. Der Alcazar, Palast der christlichen Könige, gehört zu den Wahrzeichen von Còrdoba und hat eine sehr wechselvolle Geschichte durchlaufen. Er wurde in seiner heutigen Form erst 1328 von Alfonso dem XI. errichtet, steht jedoch an der Stelle einer älteren Kalifenresidenz aus dem 8. Jh. Hier war zum Beispiel auch Christoph Kolumbus zu Gast, um König Ferdinand und Königin Isabella sein Vorhaben, einen Seeweg nach Indien in westlicher Richtung zu finden, vorzutragen.