Die von weitem sichtbare herrliche Rokokokirche wurde 1782 erbaut. Die Wallfahrt zieht jährlich 200‘000 Besucher an. Etwa 50 Gruppen von Fußwallfahrern pilgern jährlich nach Maria Brünnlein. Das Besondere der Wallfahrtsbasilika ist der Brunnen-Altar mit dem Gnadenbild unserer lieben Frau (ULF) von Wemding. Zu ihren Füssen fliesst frisches Quellwasser aus goldenen Muscheln in vier Schalen nieder. In Erinnerung an die beiden Augenwenden (1735 und 1746) benetzen die Gläubigen ihre Augen mit diesem Wasser und vertrauen auf die Fürsprache der Gottesmutter. Wie das Weihwasser soll uns auch dieses Wasser an das Sakrament der Taufe erinnern. Das Wasser vom Heiligtum Maria Brünnlein ist sicher ein besonderes Wasser, weil es am Gnadenaltar fließt. Es ist aber kein Heilwasser, denn seine chemische Zusammensetzung weist es als ganz gewöhnliches Quellwasser aus. Für den Gebrauch dieses Wassers gilt das Gleiche wie für das Wasser aus der Quelle von Lourdes. Bernadette, die Seherin von Lourdes, sagte dazu, als sie nach der Menge des Wassers gefragt wurde, die zu einer Heilung notwendig sei: „Ein Tropfen genügt. Das Größte ist der Glaube!“