Das beeindruckende ehemalige Benediktinerkloster entstand schon um ca. 1160. Zu jener Zeit kamen viele Jakobspilger nach Rocamadour, um vor dem unversehrten Leib des hl. Amadour zu beten, der hier als Einsiedler im 8. Jh. lebte. Von hier zogen sie mit dem „Sportelle“, dem Pilgerabzeichen von Rocamadour, weiter nach Santiago de Compostela (Nordspanien) an das Grab des hl. Apostels Jakobus.
Deshalb gehört Rocamadour bis heute zum Jakobspilgerweg. In der Kloster-Kapelle wird seit 1479 die schwarze Muttergottes von Rocamadour als Notre Dame de France und Patronin der Seeleute verehrt. Das einzigartige, in den Felsen der canonartigen Schlucht gebaute Städtchen, ist Anziehungspunkt der Pilger und Touristen. In der Gegend befinden sich die Perigord-Höhlen, 1940 wurde eines der ältesten Höhlengemälde der Menschheitsgeschichte gefunden.