Vadstena

Schrein der hl. Birgitta

Die hl. Birgitta wurde 1303 als Tochter eines Reichsrates in Schweden geboren. Sie hatte 4 Söhne und 4 Töchter, darunter Katharina von Schweden, die auch heiliggesprochen wurde. Als Hofmeisterin des Königs Magnus Eriksson hatte Birgitta im Land grossen Einfluss. Nach einer Pilgerreise auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela und dem Tod ihres Mannes hatte sie zahlreiche Christus-Visionen und schrieb diese auf (z.B. 7 und 15 Vater-unser-Gebete «Das Leiden Christi; ISBN 978 3 907523 08 7»). In den Offenbarungen erkannte Birgitta die Berufung als Braut Christi und göttliches Sprachrohr: Sie sollte einen neuen Orden gründen. 1346 schenkte ihr König Magnus Eriksson das Königsgut Vadstena. Im Jahr 1349 pilgerte Birgitta nach Rom. Hier gründete sie ein Hospiz für schwedische Pilger und bemühte sich um die Rückkehr der Päpste von Avignon nach Rom. Birgitta starb am 23. Juli 1373 in Rom. Ein Jahr später wurden die sterblichen Überreste in das Kloster Vadstena übertragen. (Beitrag von Rudolf Grulich, 2009 / Kirche in Not)