Besuch des elterlichen Hofes, auf dem Martha jahrelang auf den Feldern gearbeitet hatte, bis es ihr wegen ihrer schweren Krankheit verwehrt wurde. Im Auftrag von Marthe Robin wurde das Foyer de la Charité, ein christliches Einkehrhaus, in Châteauneuf-de-Galaure gebaut. Hier erhält man einen Einblick in das grosse Opferleben der Mystikerin, die ähnlich wie der hl. Pater Pio alle Leiden und schweren Krankheitstage dem Herrn zur Sühne für die Mitmenschen aufgeopfert hat. Am 13. März 1902 wurde Marthe Robin als sechstes Kind einer Bauernfamilie geboren. Obwohl die Familie ein wenig intensives Christenleben führt und nur selten die hl. Messe besucht, ermuntert die Mutter ihre Kinder zu Bescheidenheit und Verzicht. Im November 1918 erliegt sie einer teilweisen Lähmung, gefolgt von einer Hirnentzündung, die 27 Monate andauert. Im April 1921 wird ihr die letzte Ölung gespendet; Marthes Zustand verbessert sich nach und nach. Vier Jahre später, am 15. Oktober 1925, immer noch krank und fast blind, weiht sie sich gänzlich Gott, wobei ihr Gebet an jenes der Jesuiten–Gelübde erinnert. Es ist das Gebet tiefer, umfassender Hingabe an Gott; für das Heil der Millionen von Herzen, welche Gott nicht lieben; für die Bekehrung der Sünder; für die Heimkehr der Verirrten; für die Heiligung und das Apostolat der von Gott so geliebten Priester und für alle Geschöpfe. 1930 erscheint ihr Jesus und fragt, ob sie so sein will wie er. Dem Jawort folgen ein paar Tage später die Wundmale Christi. Jede Woche schaut sie aufs neue die Passion. Marthe Robin stirbt in der Nacht vom 5. zum 6. Februar 1981, fast 79 Jahre alt. 50 Jahre lang hatte sie ihr Martyrium ohne Nahrung, jedoch gestärkt durch die wöchentliche Kommunion gelebt. Die begnadete Frau hatte die Seelenschau und war ein lebendiges Wunder der Eucharistie. (Buch: "Martha Robin" Christiana-Verlag, ISBN 3-7171-0863-8; „Marthe Robin, Tagebuch“ ISBN 978-3-8306-7778-9).